Genuss hat Tradition – und das seit über 150 Jahren

Die süße Gründerzeit

1870 legte Carl Micksch im Alter von 24 Jahren in Breslau (Schlesien) den Grundstein süßer Genüsse für erlesene Gaumen. So erlesen, dass die Confiserie Micksch um die Jahrhundertwende zum königlichen Hoflieferanten gleich mehrerer Höfe ernannt wurde – Königlich-Sächsisch, Prinzlich-Bayerisch und Großherzoglich-Sächsisch. Dank der kompromisslosen Auswahl nur erstklassiger Zutaten und raffinierter Rezepturen wuchs die Confiserie in Breslau und Oberschlesien zum führenden Anbieter handgefertigter Pralinen- und Gebäckkunst – nicht nur für den Adel. Zur Blütezeit war die Confiserie Micksch in Breslau und Oberschlesien mit 16 Läden und einer großen Manufaktur vertreten.

Die Bitterkeit der Kriege

In der Confiserie Micksch spiegeln sich die Wirren der neueren Zeitgeschichte: Der Erste Weltkrieg, die Schließung der Manufaktur und die Einstellung des Verkaufs von 1914 bis 1918 mangels Zutaten, danach der erste Wiederaufbau, immer noch in Breslau.

 

Dann der Zweite Weltkrieg und einhergehend die Vertreibung der Familie Micksch aus Schlesien. Die Familie flüchtete nach Westdeutschland. Gerettet werden konnten nur wenige Gerätschaften und die wertvollen Rezepturen. Sämtliche Läden und die Manufaktur waren vollständig zerstört. Es folgte die Zeit des zweiten Wiederaufbaus in der Neueren Geschichte Deutschlands und auch der Confiserie Micksch – die Stunde Null nach dem Krieg.

Frische aus der Baracke

Den Neubeginn machte Rudolf Micksch in einer ehemaligen Reichs-Arbeits-Dienst-Baracke im Niederbayerischen Dorfbach mit einer typischen Micksch-Spezialität – den beliebten Pfefferminzplätzchen, die es auch heute noch in einer nostalgischen Packung gibt. Das dafür notwendige, wertvolle und natürliche Minzöl war seinerzeit Mangelware. Es wurde aus der Schweiz auf vielen grauen und noch dunkleren Wegen eingeschmuggelt – charakteristisch für das damalige Wirtschaftsleben. Rudolf Micksch baute auch in dieser Zeit den Versandhandel auf, u.a. für die vielen Schlesier – Stammkunden, die es in alle Teile der Welt verschlagen hatte.

 

1952 wurde der neue Firmensitz schließlich nach München-Obergiesing verlegt und 1958 dann nach München-Haidhausen – wo die Confiserie Micksch heute noch zu finden ist. 1990 wurde in Laim eine Filiale eröffnet. Rudolf Micksch verstarb 2005 mit fast 96 Jahren – heute führt sein Sohn Andreas die Confiserie. Rund 10 Mitarbeiter sorgen für erlesene süße Genüsse. So, wie zu Gründerzeiten.

Confiseriekunst für Anspruchsvolle – damals und heute

Trotz der vielen Erschwernisse der Zeitgeschichte – eines ist immer geblieben: Auch heute – in der bereits vierten Generation – stellt die Confiserie Micksch Pralinen und Gebäck mit großer Leidenschaft und Liebe zum süßen Genuss her – in fachkundiger Handarbeit und durch den sorgfältigen Umgang mit erlesenen Rohstoffen.

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